Höher, schneller, weiter – das Motto unserer Zeit. Das haben wir ganz schnell vergessen. Wir haben unseren Urlaub auf dem Bauernhof verbracht, um mit Lamas und Alpakas eine Wanderung zu machen. Im Gegensatz zu den Alpakas und Lamas blieb uns die Spucke weg - was da zu erleben war.
Es ist Liebe auf den ersten Blick wenn man den Tieren gegenübersteht. Vor allem für Kinder ein Highlight im Urlaub auf dem Bauernhof. Eine erlebnisreiche Wanderung steht Ihnen bevor.
Der Unterschied zwischen einem Lama und einem Alpaka, die auch als „südamerikanische Neuweltkamele“ bezeichnet werden, liegt erstmal bei der Größe. Während die Lamas eine Schulterhöhe von 120 Zentimeter erreichen, ist diese bei den Alpakas in der Regel um 30 Zentimeter niedriger. Demzufolge sind die Alpakas mit einem Gewicht von circa 60 Kilogramm deutlich zierlicher als die Lamas, die gut das Doppelte auf die Waage bringen. Insgesamt wirken die Lamas etwas gröber und auch wuchtiger als die eher feingliedrigen Alpakas.
Weitere Unterschiede werden Sie merken, wenn Sie die Möglichkeit haben, die Tiere zu streicheln. Da das Fell der Alpakas gleichmäßiger und feiner gewachsen ist, als das der Lamas, werden die Alpakas für die Wollgewinnung bevorzugt.
Vergleichen Sie auch die Ohren. Sie werden feststellen, dass die Ohren der Alpakas gerade nach oben stehen, die Ohren der Lamas eine leicht gebogene Form haben.
Wer mit Alpakas oder Lamas wandern geht, sollte viel Zeit haben. Die Tiere lassen sich nicht leicht aus der Ruhe bringen und gehen es eher langsam an. Da kann es schon mal vorkommen, dass man an einem besonders saftigen Wiesenabschnitt mehrere Minuten verbringt. Essen ist ein wahrer Genuss.
Eine Wanderung mit Alpakas oder Lamas auf einem Bauernhof ist natürlich gut für das Muskeltraining. Die Bewegung in der frischen Luft, die Wanderung über grüne Wiesen und Felder stärkt allgemein die Muskeln, aber im Speziellen die Lachmuskeln. Denn an skurrilen Situationen fehlt es nicht. Somit hat der Spaziergang auch einen psychologischen Wert – denn Lachen macht ja bekanntlich gesund!
Lamas kann man schon mal mit Alpakas verwechseln. Lamas erreichen eine Schulterhöhe von 120 Zentimeter und Alpakas sind in der Regel etwa 90 Zentimeter groß – das ist der merkbare Unterschied beim ersten Kennenlernen. Wenig Unterschiede gibt es bei der bekanntesten Eigenschaft der Tiere - beim Spucken. Generell wenden Sie diese „Fähigkeit“ nur untereinander an, wenn es um Rangordnung oder das Futter geht. Gegenüber Menschen bleibt ihnen meist die Spucke weg.
Ihr ruhiges, sanftes Wesen macht sie zu angenehmen Weggefährten und Begleitern. Alpakas und Lamas sind nicht ausschließlich sozial sensible Herden, sondern auch Fluchttiere. Ruckartige Bewegungen und schrille Töne bringen sie leicht aus der Ruhe. Wer also mit Alpakas und Lamas wahre Freundschaft schließen will, muss sich zuerst ihr Vertrauen erwerben.
Lamas und Alpakas lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Weil es ja auch heißt, dass eine Schildkröte mehr über einen Weg erzählen kann wie ein Hase, solltest du dich dem Bewegungstempo der Tiere anpassen. Irgendwann wird die Leine immer leichter, die Gedanken sind ganz in der Natur und der Spaziergang verwandelt sich in eine Art Meditation. Ein perfekter Familienausflug bei unserem Urlaub am Bauernhof nimmt ein Ende, dass wir wie folgt in unser Urlaubsalbum eintragen:
Zeit vergeht, aber Erinnerungen bleiben
Lamas spucken - Alpakas auch. Dieses Verhalten zeigen sie vornehmlich untereinander, um sich einander Bescheid zu geben. Nähert sich zum Beispiel ein Alpaka zu forsch dem Futter eines anderen, kann es schon mal sein, dass die „Fetzen“ fliegen. Im selteneren Fall richtet sich dieses Spuck-Verhalten gegen Menschen. Abstand, langsames nähern und keine schnellen Bewegungen sind aber sicher von Vorteil, wenn Sie sich den Tieren nähern.